04. März 2018
Es ist sehr bewölkt. Aus verspäteter Sonne wird gar nicht erscheinende Sonne. Wecker fast umsonst gestellt. 08:00 Uhr Abfahrt zur nächsten Station. Die 4.000 Inseln, ca. 120 Kilometer südlicher, Nahe der Grenze zu Kambodscha, warten. Mit dem Tuk-Tuk ab zur Bootsanlegestelle; mit dem Boot über den Mekong auf die andere Uferseite. 400 Meter zu Fuß zur Bushaltestelle. Der Bus kommt pünktlich. Problem – das Gefährt ist rappelvoll und um einen Platz überbucht. Ich sitze ganz hinten auf der Stufe zur letzten Sitzreihe. Die Stufe ist warm, da sie direkt über dem Motor ist. Relativ schnell bringt mir der Begleiter des Busses ein Sitzkissen. Deutlich besser. Die Perspektive von diesem Sitzplatz ist interessant. Mal was anderes.
Nach 2 Stunden Fahrt Ankunft in Nakasang. Die letzten 10 Minuten verbringe ich auf einem normalen Sitz. Am vorherigen Halt ist jemand ausgestiegen 🙂 Zu Fuß wird das Gepäck einen Kilometer bis zum nächsten Bootsanleger geschleppt. Zum Glück kann mir Claudia etwas abnehmen 😉 Das Boot schippert durch die vielzähligen Inseln im Mekong. Faszinierend. Erster Halt ist an der Insel Don Det – hier steigen die meisten Backpacker ab. 10 Minuten später ist Don Khone, die Nachbarinsel, erreicht. Ein weiterer Kilometer zu Fuß bis zur Unterkunft. Bei 36 Grad ein schweißtreibendes Unterfangen. Endlich im Bungalow angekommen – raus aus den langen Klamotten. Kaum gemütlich einrichtet klopft es an der Tür – wir wurden im falschen Bungalow einquartiert. Och nee… Bevor wieder alles eingepackt und rumgeschleppt wird, schau ich mir den angedachten Bungalow erst an. Er ist neuer, schattiger, kein krähender Hahn direkt neben dran. Umzug genehmigt 🙂 Der Nachmittag wird im Bungalow bei Klimaanlage und Ventilator verbracht. Der Hunger treibt uns nach draußen zum Abendessen. Die Wahl fällt auf ein Restaurant am Ufer. Weniger gute Idee – weil kurz darauf setzt die Dämmerung ein. Es schwirrt und flattert. Wie viele Falter haben wir mit unserer Suppe gegessen?