04. Januar 2018
Die letzte Nacht auf Koh Phi Phi Island habe ich erstaunlich gut geschlafen. Ich habe den Ventilator im Zimmer angeschaltet und an einen anderen Platz gestellt. Beim angestammten Platz hätte mir der leistungsstarke Ventilator das Moskitonetz über dem Bett weggeblasen. Mit meiner Erkältung mochte ich dem Wind ebenfalls nicht ausgesetzt sein. Den Ventilator hatte ich bis dahin nicht an, da dieser aufgrund seiner Power ebenfalls sehr laut ist. Und zwar so laut, dass das Meeresrauschen nicht mehr zu hören war. Also hörte ich mir vergangene Nacht das monotone Geräusch des Ventilators an, das immer wieder durch die Longtail-Boote verstärkt und akustisch verändert wurde. Der erste Morgen, an dem ich von meinem Wecker geweckt wurde. Packen ist angesagt.
Mit einem Longtail-Boot zum Pier gebracht zu werden, ist ganz angenehm. Ich lasse meinen Blick Richtung Resort wandern. Ich frage mich, wie viele Leute eben jetzt wegen eines vorbeifahrenden Bootes die Augen verdrehen. Es ist wirklich sehr schade für das Resort. Es ist wunderschön in die Natur eingebettet. Die Architektur der Bungalows sehr gut gelungen. Tolles Restaurant. Schöner kleiner Strand mit punderzuckerfeinem Sand. Freundliches Personal. Prinzipiell perfekt. Aber die Lage ist schlecht. Vorstellen kann ich mir, dass dieses Resort für ein oder zwei Nächte angenehm ist, sofern sich Reisende schon klimatisch und zeitzonentechnisch eingewöhnt haben.
Die Fähre zurück nach Phuket hat diesmal keinerlei Sitzplätze außen. Es müssen alle in den klimatisierten Raum. Diesmal nur „kühlschrankkalt“. Beim Ticketkauf habe ich einen gelben Aufkleber mit irgendwelchen Zeichen drauf an den Arm geklebt bekommen. Ein faszinierendes Schauspiel beim Ein- und Ausstieg all der Passsagiere. Die Crew verlädt das Gepäck und dirigiert die Gäste in den Bereich der Sitzplätze. Beim Aussteigen gelangt jeder fast wie von Geisterhand an sein passendes Gepäckstück. Nach dem Durchqueren der Halle am Pier auf dem Vorhof großer Tumult und Geschrei. Hunderte von Menschen. Dutzende von Minibussen und Fahrer. Die Fahrer rufen durcheinander, heben Blätter mit Namen und Hotelnamen in die Höhe. Ich versuche irgendetwas zu verstehen und Blicke auf die Zettel zu erhaschen. Plötzlich steht ein kleiner älterer Herr vor mir, schaut sich meinen Aufkleber an – er zeigt mir sein Blatt Papier – auf dem ist mein nächstes Hostel notiert. Er zieht mich etwas zur Seite. Dort soll ich warten. Nach und nach hat er seine „7 Schäfchen“ eingesammelt. Respekt.
Ich bin in einem Hostel, welches am Rande der Altstadt von Phuket Town liegt. Es ist sehr sauber. Trotz der Stadtlage ist es sehr ruhig. Yippie! Ich versuche mich an einem kleinen Spaziergang durch die Altstadt. Bin jedoch relativ schnell schlapp. Ok, ich geb mich geschlagen. Krank ist krank. Auch hier in Thailand.
4 Gedanken zu „04. Januar 2018“
Oh jeh, dann Dir mal ne gute Besserung! 😬
Auch Danke!
Ohje, da wünsche ich dir erst einmal gute Besserung!
Danke!