20. Januar 2018
Das Frühstück wird auf der Dachterrasse des Hostels serviert. Es hat angenehme 16 Grad und Nebel. Kurz vor 09:00 Uhr treffe ich im Guesthouse des GVI ein. Wir sind 11 Ehrenamtliche, die diese Woche neu anfangen. Fünf sind jünger als 30. Dann ich in der Mitte, und die anderen 5 sind 55 Jahre aufwärts. Eine bunte, interessante Truppe. Am Vormittag ist Begrüßung und Vorstellungsrunde. Ein einstündiger Stadtrundgang zur ersten Orientierung steht auf dem Programm. Für mich eine bereits bekannte Strecke – das Guesthouse des GVI liegt direkt gegenüber dem Hotel, in dem Stephan und ich im Dezember 2014 untergebracht waren. So toll 😉 Mittlerweile ist die Sonne da, es hat 30 Grad. Verpflegung für die Volunteers gibt es von Montag bis Samstag im Restaurant „Bamboo Garden“, knapp 100 Meter von der Unterkunft entfernt – auch dieses ist mir bereits positiv bekannt. Sonntags gibt es einfaches Frühstück im Guesthouse. Mittagessen auf dem Markt bei den Baguette-Ständen. Abends wird Pizza bestellt. So hat das „Bamboo Garden“ einen GVI-Ruhetag.
Nach dem lecker Mittagessen haben wir 1,5 Stunden Einweisung – was dürfen wir, was dürfen wir nicht. Bei welchen „Vergehen“ gibt es erst Ermahnungen, bei welchen muss das Projekt sofort verlassen werden…. alle sind erstaunt, dass man sofort des Projektes verwiesen wird, wenn man sich einen Motorroller ausleiht oder auch nur auf einem mitfährt. Als Erklärung wird genannt, dass hier einfach jeder Motorroller fahren darf. Es ist kein Führerschein nötig. Aufgrund dieser Tatsache ist es sehr gefährlich und es passiert anscheinend erschreckend viel.
Anschließend ist Kleideranprobe. Frauen müssen beim Unterricht einen traditionellen laotischen Rock, einen „Sin“, tragen. Jeder findet ein passendes Stück, welches ausgeliehen werden kann. Das tut es vorerst mal. Im Laufe der Zeit können wir uns auf dem Nachtmarkt einen eigenen kaufen, wenn wir möchten. Nachtmarkt ist ein gefährliches Stichwort. Bisher bin ich dem Shopping ausgewichen, da die beiden letzten Flüge eine Begrenzung auf 1 Gepäckstück mit maximal 20 kg hatten. Ich hätte zwar noch 3 kg zuladen können, jedoch war das Volumen meines Rucksacks bereits ausgefüllt. Mein nächster Flug ist Mitte März von Bangkok nach Siem Reap, Kambodscha. Vorher fliegt mein Schwesterherz von Bangkok wieder nach Hause 😀 Gepäck von 30 kg erlaubt 😀 Yippie!!! Da kann ich meine Shoppingeroberungen mitschicken!!! Ein Koffer ist ganz bestimmt irgendwo schnell gekauft.
Abends ziehen wir alle gemeinsam los zu einem Tempel. Dort wohnen wir der abendlichen Mönchsgesang-Zeremonie bei. Sehr ansprechende, erfüllende und beruhigende 45 Minuten. Luang Prabang ist einfach nur schön!