30. Januar 2018

30. Januar 2018

Ob meiner ersten Deutsch-Stunde bin ich ziemlich aufgeregt. Ich habe keinerlei Informationen über den Stand der Kenntnisse des Mönches. Es bleibt mir nichts anderes übrig, als mich überraschen zu lassen. Das TukTuk bringt mich hoch ins Bright Centre. Ich sitze dort, und warte, und sitze. Die Stunde sollte um 11:40 Uhr beginnen – es ist 12:00 Uhr – kein Mönch zu sehen. Falsch. Es sind welche zu sehen – allerdings nicht „meiner“. Der Koordinatorin Katie ist es schrecklich peinlich. Sie wird sich kümmern. So laufe ich wieder hinunter zur Unterkunft. Um 16:00 Uhr wieder ins BC. Nach dem Unterricht wieder laufen. Für meine Verhältnisse mache ich heute schon ganz schön Meter. Jedoch ist es in den Straßen von Luang Prabang sehr staubig. Der Staub wird durch die Fahrzeuge aufgewirbelt und mit deren Abgase vermischt.

Als nächste Lektüre entscheide ich mich für „Illuminati“ von Dan Brown. Ich habe 682 Seiten vor mir. So richtig rein komme ich nicht ins Buch. Bin nachdenklich. Ich stöbere durch Youtube und höre Musik. Irgendwann stolpere ich über „Mein Weg“ von Klaus Hoffmann. Sehr schönes Lied.

Mein Weg

Da ist keiner, der adieu sagt und dich hält
Und keiner, der dich grüßt und Fragen stellt
Und irgendwo da draußen
In der Nacht sollst du dich spürn
Doch alles, was dich ausmacht
Ist nur Angst, dich wieder zu verliern

Da ist keiner, der dich auffängt, wenn du fällst
Und der, der dir jetzt Mut macht, bist du selbst
Und doch in dieser Dunkelheit, stehst du plötzlich im Licht
Zum ersten Mal, da siehst du es
Zum ersten Mal zweifelst du nicht

Mein Weg ist mein Weg ist mein Weg
Und kein Schritt führt mich jemals mehr zurück
Mein Weg ist mein Weg ist mein Weg
Mit Schatten und mit Tränen
Mit Lachen und mit Glück
Mein Weg ist mein ureigener Weg


Und wie von selbst wird alles um mich leicht
Die Härte schwindet und mein Herz wird weich
Und plötzlich seh ich Augen, die mir Liebe geben wollen
Gesichter, die mich anschauen
Die mich wie ein Gast nach Hause holen
Und wie von selbst wird alles in mir warm
Und ruhig bin ich und lieg in meinem Arm
Die Mauer ist zerbrochen, die Mauer ist entzwei
Und wo sonst nur die Angst war
Ist das Kind auf einmal frei

Mein Weg ist mein Weg ist mein Weg
Und kein Schritt führt mich jemals mehr zurück
Mein Weg ist mein Weg das ist mein Weg
Mit Schatten und mit Tränen
Mit Lachen und mit Glück
Mein Weg, das ist mein ureigener Weg

Und ich geh nicht mehr zurück

-Liedtext „Mein Weg“ von Klaus Hoffmann-

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