31. Januar 2018

31. Januar 2018

Mönch Phout erscheint zum Unterricht. Zu zweit sitzen wir in einem Klassenzimmer. Erst Konversation mit ihm halten. Er kann schon einiges. Mönch Phout ist 20 Jahre alt. Er möchte gerne Sätze bilden können – Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Das werden wir schaffen. Die Stunde ist kurzweilig.

Das Café neben dem Bright Center wird von vielen Volunteers gelobt. Ich bleibe bis zum Nachmittagsunterricht dort. Laptop und Buch sind mit dabei. Das Mittagessen schmeckt mir nicht so richtig gut. Die Zeit bis 16:30 Uhr zieht sich wie ein Kaugummi. Zukünftig lieber zweimal die Strecke zurück laufen, als nochmals die Zeit im Café abzusitzen.

Meine Lehrkollegin ignoriert meine Bedenken, dass die Stunde zu kompliziert für unsere Klasse ist. Sie möchte die Jugendlichen fordern. Selbst die Guten in der Klasse sind nach 10 Minuten absolut überfordert. Der Unterricht läuft komplett an den Schülern vorbei. Deutliches Zeichen dafür ist auch, dass wir heute keine Umarmungen zum Abschied erhalten 🙁

Janet hat Halskratzen. Sie hat sich eine 50er-Packung Mundschutz gekauft. Joanne, Edwina und ich entscheiden uns auch dazu, heute auf dem Rückweg den Mundschutz zu tragen. Heute ist einiges an Staub in der Luft unterwegs. Einer unserer Betreuer möchte unbedingt ein Foto von uns machen. Wir posieren – er zählt „one-two-….“ – ich rufe „smile“ – die ersten beiden Bilder sind total verwackelt 😀 Wir haben auch oft viel Spaß miteinander.

Bitte Lächeln!

Super-Blauer-Blutmond“. Eine sehr sehr seltene Kombination während einer Mondfinsternis. Laut Internet war diese Kombination zuletzt am 30. Dezember 1982 in Europa, Afrika und Westasien zu sehen. In Nordamerika war es 1866 das bisher letzte Mal der Fall. Ist beides schon ne Weile her.
Supermond = der Vollmond erscheint dann bis zu 14 Prozent größer und rund 30 Prozent heller als andere Vollmonde.
Blauer Mond = Bezeichnung für den gelegentlich auftretenden zweiten Vollmond binnen eines Monats. Mit der Farbe des Mondes hat das nichts zu tun.
Blutmond = das Phänomen des Blutmonds stammt von dem kupferroten Licht, in dem der Mond während der Mondfinsternis leuchtet.
Wow, ich darf das erleben! Cool! Mein Fotografenherz schlägt Purzelbäume. Ich bin aufgeregt und hoch erfreut. Mittels einer „Mondverlaufsapp“ suchte ich tagsüber schon den passenden Standort. Bepackt mit Stativ und Kameras geht es zu Fuß los. An meiner auserkorenen Fotolocation ist nichts los. Gut so 😉 Jedoch trübt mein Blick gen Himmel meine Stimmung. Bewölkt 🙁 Die Wolken ziehen an dem sich verändernden Mond vorbei. Beeindruckend dieses Schauspiel zu beobachten – dieses Fotografisch festzuhalten ist sehr schwierig. Ich bin fast am Verzweifeln. Hmm, ok, ich schaffe es, mich zu beruhigen. Ich besinne mich auf den olympischen Gedanken: „Dabeisein ist alles.“

Super-Blue-Bloodmoon, 31. Januar 2018, Luang Prabang, Laos

2 Gedanken zu „31. Januar 2018

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