01. Februar 2018
Ich brauche meine Fleecejacke. 16 Grad. Janet meldet sich bei mir krank. Das gestrige Halskratzen hat sich zu einem Husten entwickelt. Ich bereite den Nachmittagsunterricht in 30 Minuten vor. Wiederholungen bzw. der Inhalt von gestern passender aufbereitet.
Die heutige Stunde mit Mönch Phout war toll. Er ist sehr wissbegierig. Das ist eine Eigenschaft, die hier bei der Mehrzahl der Schüler/innen gegeben ist. Ich stelle mir vor, wie es wäre, wenn in Deutschland die Schüler am Ende der Schulstunde aufstehen, und sich von Herzen beim Lehrer für das Lehren bedanken. Für uns ist Lesen, Schreiben, Wissen „ganz normal“ – ich traue mich zu behaupten, dass eine Vielzahl der Kinder in Deutschland die Schule als „Belästigung“ empfindet. Hier in Laos ist Bildung ein sehr kostbares Gut. So unterschiedlich ist das. Mönch Phout freut sich schon auf morgen. Ich mich auch.
Bei 18 Grad laufe ich zurück zur Unterkunft. Wirklich sehr frisch heute. Ein Blick in die Wettervorhersage lässt mich auf steigende Temperaturen hoffen. Mit Laptop geht es zum Mittagessen. Habe einige Berichte zu schreiben 😀 Das wird schon 😉
Es ist deutlich angenehmer die Pause zwischen den Unterrichtsstunden in der Unterkunft zu verbringen. Das Mittagessen im Bamboo Restaurant schmeckt mir besser. Der Cappuccino auch. Somit ist für mich beschlossen, dass ich in den Pausen immer zurück zur Unterkunft laufen werde. Schlichtweg angenehmer. Und ein 30-minütiger Power-Nap ist auch noch drin 😉
Ein TukTuk bringt mich hoch zum Bright Centre. Der Unterricht Verläuft super gut. Nach 20 Minuten macht es „klick“ – immer mehr Schüler haben ein Lächeln auf dem Gesicht. Die Bedeutung von „what“ und „when“ („was“ und „wann“) ist angekommen. Es ist wirklich herausfordernd etwas zu lehren, wenn keine gemeinsame Sprache vorhanden ist. Da ist Kreativität gefragt. Glücklicherweise ist die Unterstützung durch GVI hervorragend.