14. Februar 2018

14. Februar 2018

Aufgrund der Öffnungszeiten der Polizeistation fällt heute für mich die Unterrichtsplanung aus. Pass, Passbild und Geld sind eingepackt. Visa muss verlängert werden. Das läuft am Samstag ab. Komisches Gefühl den Pass einfach so über Nacht bei einer Behörde abzugeben. Beruhigend ist die schriftliche Quittung für die Verlängerung. Auf dem Rückweg entdecke ich an einem Stand endlich Postkarten und zugehörige Briefmarken. Ich stöbere die verschiedenen Exemplare durch. Ein paar Stück erwerbe ich. Irgendwann demnächst nehme ich mir die Zeit, um ganz gediegen die eine oder andere Postkarte zu schreiben.

Auch hier wird der Valentinstag geehrt. Die Straßen sind gesäumt von Blumensträußen, einzelnen Rosen – und Ständen mit gigantisch großen Teddybären.

„kleine“ Mitbringsel

Und hier noch was zum Lesen – oder auch „irgendwo“ anzuhören. Reinhard Mey – immer wieder schön! Anmerkung: In Zeiten von Smartphone bin ich keinen Tag ohne „meinen Freund“ – also: auf meiner Reise keine verlorenen Tage und keine verlorene Zeit! 😉

Wie vor Jahr und Tag

Wie vor Jahr und Tag, liebe ich dich doch
Vielleicht weiser nur und bewusster noch
Und noch immerfort ist ein Tag ohne dich
Ein verlor’ner Tag, verlor’ne Zeit für mich
Wie vor Jahr und Tag ist noch immerfort
Das Glück und dein Name dasselbe Wort
Allein, was sich geändert haben mag:
Ich lieb‘ dich noch mehr als vor Jahr und Tag

Mit wieviel Hoffnungen hat alles angefangen
Wieviel Erwartung auf dem Weg, der vor uns lag
Wir sind seitdem manch‘ Stück darauf gegangen
Und doch ist er für mich neu wie vor Jahr und Tag
Ich zähl‘ die Jahre, die seitdem verstrichen
Schon lange nicht mehr an den Fingern einer Hand
Und doch ist nichts von deinem Bild verblichen
Vermiss‘ ich nichts, was ich liebenswert daran fand

Ich habe tausendmal versucht, dich zu erlernen
So, wie man aus einem Buch lernen kann, ich Tor
Und sah mit jeder Lektion sich mein Ziel entfernen
Und heute weiß ich weniger noch als zuvor
Ich habe tausendmal versucht, vorauszusehen
Wie du wohl handeln würdest, aber jedesmal
Wenn ich schon glaubte, alles an dir zu verstehen
Erschien es mir, als säh‘ ich dich zum ersten Mal

Lachen und Weinen sind in jener Zeit verklungen
Die in Siebenmeilen-Stiefeln an uns vorübereilt
Und von den besten all meiner Erinnerungen
Hab‘ ich die schönsten, meine Freundin, wohl mit dir geteilt
Nein, keine Stunde gibt’s, die ich bereute
Und mir bleibt nur als Trost dafür, dass keine wiederkehrt:
Viel mehr als gestern liebe ich dich heute
Doch weniger, als ich dich morgen lieben werd‘.

-Reinhard Mey-

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