01. März 2018
Vergangene Nacht habe ich mein Buch fertig gelesen. Weiter geht es ab sofort mit „Der Schamane“ von Noah Gordon. Um 13:00 Uhr wird das Gepäck in den Kofferraum eines Pkws geladen. Um die Kaffeeplantagen zu besichtigen, benötigt es einen privaten Transfer, damit die Pausen entsprechend gemacht werden können. Oben auf dem Plateau fahren wir schon an Kaffeebäumen vorbei – die Frucht leuchtet rot und grün. Ich bin schon neugierig dies aus der Nähe zu betrachten. Habe noch nie eine Kaffeepflanze gesehen. Nach 50 Minuten Fahrt halten wir an einem Resort, bei dem auch eine Kaffeeplantage dabei ist. Sehr schön angelegter Garten mit Bungalows, kleines Restaurant und Swimmingpool. Und eben auch Kaffeebüschen…..aber hier gibt es keine einzige Frucht. Diese Büsche hier stehen kurz vor der Blüte. Sieht auch interessant aus – aber Schade für mich und meine Kamera. Der Fahrer fährt noch zu einer weiteren Plantage – auch dort „nur“ Blüten – jedoch eine wirklich gigantisch große Fläche an Pflanzen. Soweit das Auge reicht. Das ist beeindruckend.
Vom Rezeptionist der TadLo Lodge wurde uns ein bestimmter Coffee-Shop empfohlen. Dort wird der Kaffee, und auch Tee, der Kleinbauern der Region vermarktet. Der Kaffee ist sehr schmackhaft. Ein sehr schönes, angenehmes kleines Lädelchen. Reger Verkehr an Kundschaft. Das finde ich toll! Selbstverständlich wird selbst auch ein wenig eingekauft.
Die letzten 30 Kilometer nach Pakse ist der Fahrbahnbelag aufgefräst. Es holpert und aufgewirbelte Steine schlagen gegen den Unterboden des Pkws. Entsprechend langsam geht es vorwärts. An der Busstation „Süd“ steige ich kurz aus – in der Hoffnung, einen „Bus mit Ziege“ vor die Kameralinse zu bekommen. Leider ist es schon zu spät am Nachmittag. Ich habe Pech. Nun, ein Versuch war es wert. Hat halt nicht sollen sein. Weiter stadteinwärts kommt der Verkehr zum Stillstand. Es geht fast gar nichts voran. Schneckentempo. Irgendwann sehen wir den Grund – ein Unfall zwischen großem Pkw-Jeep und einem Motorroller. Hmmm, das sieht nicht gut aus. Eine Menschentraube steht im Kreis und schaut auf den Boden. Aus dem Auto sehe ich nicht, ob jemand hilft. Sehen aber alle ziemlich ratlos aus. Später erfahren wir im Hostel, dass der Motorrollerfahrer noch an der Unfallstelle verstorben ist. Und mein Eindruck, den ich in den letzten Wochen hier bekommen habe wird von dauerhaft hier wohnenden Deutschen bestätigt – von Erster Hilfe haben die Einheimischen leider keine Ahnung.