27. Februar 2018
Weiter geht es zum Bolaven-Plateau. Ein Minivan soll uns um 08:00 Uhr abholen. Stopp an zwei Wasserfällen, einer Kaffeeplantage und der Besuch eines Dorfes stehen auf dem Programm, bevor wir im Dörfchen „Tad Lo“ abgesetzt werden sollen. Soweit der Plan des gestern gebuchten Transfers/Ausfluges. Da wir nach 2 Nächten in Tad Lo wieder zurück nach Pakse komme, lasse ich den Großteil meines Gepäcks im Hotel zur Aufbewahrung. Um 20 nach 8 sitzen wir immer noch bei Dieter im Hostel und warten. Er telefoniert, meint, dass wir demnächst abgeholt werden. Tatsächlich erscheint ein Mann. 100 Meter weiter ist das Büro der Veranstalterin. Die Inhaberin erklärt, dass der Transfer leider nicht so wie gebucht stattfinden kann. Ursprünglich wären 5 weitere Personen mit an Bord gewesen. Die Familie musste aber mit den 3 Kindern ins Krankenhaus, da es 2 von den Kindern nicht gut geht. Sie gibt uns Geld zurück und organisiert einen anderen Transfer. Mit dem Tuk Tuk geht es 30 Minuten durch die Stadt zu einem Busbahnhof. Da für die Einfahrt ins Gelände bezahlt werden muss, dürfen wir vorne an der Straße aussteigen. Der Tuk-Tuk-Fahrer zeigt in eine Richtung, entschwindet in diese Richtung….und auch aus unserem Blickfeld. Ok, einfach mal in die gewiesene Richtung laufen. Hier ist es „sehr local“. Viele Tuk-Tuks; wenige Minivans; mehrere mittelgroße Busse ohne Fenster, mit seitlichen Sitzbänken, seitlich Gitter dran – einer mit viel Ladung auf dem Dach, vollgestopft mit Menschen, hinten auf dem Fußtritt hat es sich auch eine Ziege gemütlich gemacht. Der Tuk-Tuk-Fahrer kommt aus dieser Richtung auf uns zugelaufen, zeigt in Richtung Fahrzeug mit der Ziege drauf. Schock… Wo sollen wir denn da noch reinpassen… wollen wir da reinpassen? Unsere Mimik muss eindeutig gewesen sein. Er wedelt aufgeregt mit den Händen und weißt auf dahinter stehende Busse, die bislang nicht zu sehen waren. Ganz normale Linienbusse – puuuh, nochmal Glück gehabt. Vor lauter Schreck habe ich kein einziges Foto gemacht, um diese Situation zu dokumentieren 🙁
Wir sind die einzigen Falang im Bus, sitzen relativ weit hinten. Beim Aussteigen gibt es einige „Aahs“ und „Oohs“ 🙂 Ein Pkw bringt uns 2 Kilometer weiter zur Unterkunft. Diese liegt in einem schönen Areal, sehr idyllisch am Fluss. Gegen 15 Uhr macht sich das frühe Aufstehen und der aufregende Transfer bemerkbar. Nach einem leckeren Mittagssnack (bei dem für mich gemachten Aufdruck auf der Speisekarte muss das Essen einfach gut sein!), ist Ruhen angesagt. Gegen später stellt sich heraus, dass das WiFi super super langsam ist. Fürs Handy geht es einigermaßen – mit dem Laptop klappt gar nichts. Heißt, ich nehme mir Zeit, um zu lesen.